Die Verteilung der Güter erfolgt in Quartierdepots, die als nachbarschaftliche Planungs- und Verteilzentren dienen.

Diese Zentren liegen möglichst in Fussdistanz zu den VerbraucherInnen-Haushalten und bieten Raum für die Zwischenlagerung und Aufteilung von Warenlieferungen bei den dreimonatlichen Verteilrunden. Alle über einen solchen Standort Waren beziehende Parteien bilden eine Depotgruppe, die für Gründung und den Unterhalt ihres Verteilstandortes selbst verantwortlich ist.

Quartierdepots sind somit autonome Einheiten, stellen aber gleichzeitig integrale Bestandteile der Genossenschafts-Organisation dar. Sie werden von lokalen Bezugsgruppen (z.B. Nachbarschaften, WG’s, Selbstverwalteten Betrieben, Kollektiven, etc.) in Zusammenarbeit mit der Genossenschaft betrieben: Die BezügerInnen der Waren organisieren innerhalb der Depots die Zwischenlagerung und die Feinverteilung von Warenlieferungen in Eigenarbeit. Die Genossenschaft unterstützt die Depots bei der internen Abrechnung und anderen Organisationsprozessen, sofern dies erwünscht ist, und stellt bei Bedarf Infrastrukturen zur Verfügung.

Ein Mikro-Zentrum für jedes Quartier

Nebst der Pflege des Netzwerks zwischen Produzentinnen auf dem Lande und Konsumenten in der Stadt, möchten wir uns für den Aufbau von in verschiedenen Stadtquartieren verankerten Zentren engagieren, die der Verteilung und der Veredelung von Lebensmitteln, der Förderung kollektiven Handelns und dem sozialen Austausch dienen. Nach Bedarf können sie auch als Basis dienen für Container-Feldzüge oder Wildernte-Kommandos, welche dort ihre Beute zusammen mit den über die Foodcoop eingekauften Waren gemeinschaftlich verarbeiten oder verspeisen...

Auch anderswo wurden die Vorteile solcher kollektiver (Haus-) Wirtschafts-Räume bereits vielfach gerühmt. Unter anderem im Nachbarschafts-Konzept von Neustart Schweiz, wo ein Mikrozentrum mit integriertem Lebensmittellager (Zitat), beinhaltend ein Begegnungszentrum mit Grossküche es vermag, Funktionen des täglichen Lebens zu bündeln und so gleichzeitig sowohl eine lebendige Nachbarschaft als auch eine ökologische Lebensweise zu fördern.

Ausgehend von einem Pionierdepot, soll die Genossenschaft in andere Stadtteile vorstossen und an mehreren Standorten exemplarische Kleinst-Zentren aufbauen. Wichtig dabei ist, dass Wachstum nur von innen her kommen kann. Neue Zentren müssen lokal entstehen und lokal geplant, getragen und belebt werden. Der Aufbau der Quartierdepots wird durch die Genossenschaft sowohl organisatorisch, als auch durch finanzielle und materielle Investitionen unterstützt, es sollen jedoch immer aktive Mitglieder der Genossenschaft sein, die sich für den Unterhalt "ihrer" Lokalität engagieren.

Bestehende Quartierdepots